Dirigent de Billy: "Wir Musiker müssen auf der Hut sein"

Dirigent de Billy: "Wir Musiker müssen auf der Hut sein"
Bertrand de Billy dirigiert ab heute, Samstag, an der Wien Gaspare Spontinis Oper „La Vestale“.

„Dieses Werk spielt man nur, wenn man eine exzellente Besetzung zur Verfügung hat. Und die haben wir glücklicherweise!“. Bertrand de Billy ist voll des Lobes über jenes Ensemble, das im Theater an der Wien eine echte Rarität wiederbeleben will: Gaspare Spontinis 1807 uraufgeführte Oper „La Vestale“.

„Damals war ,La Vestale’ ein großer Erfolg, weil sie völlig dem Zeitgeschmack entsprach. Ein historischer Stoff, der die Liebe zwischen der Priesterin Julia und dem römischen Feldherren Licinus behandelt. Wenn man so will, ist das eine ,Norma’ mit Happy-End“, sagt der französische Dirigent im KURIER-Gespräch. Und: „Wenn wir schon bei Bellinis ,Norma’ sind: Spontini hat sehr viel für die Musikgeschichte getan. Man hört in ,La Vestale’ Bellini, Donizetti, Rossini, ja auch Gluck. Und man weiß auch, woher Richard Wagner später viele Anregungen genommen hat. Wobei Spontinis Musik doch immer eine ganz eigene Note hat.“

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