"Die Wand" gewinnt Preis bei Berlinale
Es gibt kaum ein Festival, bei dem österreichische Filme nicht ausgezeichnet werden. Diesmal ist es die Verfilmung des Marlen-Haushofer-Romans "Die Wand" von Julian Pölsler, das bei der 62. Berlinale einen Preis gewann. Das exzellente Porträt einer plötzlich von der restlichen Welt weggesperrten Frau mit Martina Gedeck bekam den Preis der Ökumenischen Jury in der Reihe "Panorama". Unter den Wettbewerbs-Filmen siegten in dieser Kategorie die Brüder Taviani mit dem Film "Cesare deve morire", in dem Gefängnis-Insassen Shakespeare spielen. Birgit Minichmayr, in Berlin selbst zu sehen in "Gnade" von Matthias Glasner, überreichte schon vor der Abschlussgala den Preis von Amnesty International an den ungarischen Wettbewerbsbeitrag "Csak a szel" ("Just The Wind") von Bence Fliegauf. Welche anderen Filme werden besonders in Erinnerung bleiben? Das Spielfilmdebüt von Umut Dag: In "Kuma" thematisiert er das heikle Thema einer Zweitfrau. Eine schwer kranke Frau lässt ihren Sohn in der Türkei ein junges Mädchen heiraten – dieses ist aber in Wien als ihre eigene Nachfolgerin im Bett ihres Mannes gedacht. Bemerkenswert war auch das Regiedebüt von Angelina Jolie ("In The Land Of Blood And Honey"). Im Wettbewerb setzte "Tabu" Maßstäbe: Miguel Gomes erzählt in Schwarz-Weiß-Bildern eine Geschichte vom verlorenen Paradies, eingepackt in eine schräge Lovestory. Zu den intensivsten Filmen gehörte das DDR-Drama "Barbara" von Christian Petzold.
Die internationale Jury wird am Samstagabend den Gewinner des Goldenen Bären bekanntgeben.
... Film: Spannung vor Vergabe des Goldenen Bären - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/film-spannung-vor-vergabe-des-goldenen-baeren_aid_715422.html-
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