Die Mühen, ein Comic-Held zu sein

"Thor", Thor sollte Göttervater Odin auf den Thron von Asgard nachfolgen. Unbeherrschtheit und Arroganz lassen ihn jedoch in Ungnade fallen. Odin verbannt seinen Sohn auf die Erde. Seiner göttlichen Allmacht beraubt, muss er sich in New Mexico auf die Suche nach seinem magischen Hammer Mjolnir machen. Dabei lernt er die Astrophysikerin Jane Foster kennen, die ihn in ihr Team aufnimmt. Während das Militär auf den kampferprobten Hünen aufmerksam wird, ist das Himmelreich Asgard dunklen Mächten der winterlich-düsteren Welt von Jotunheim und Thors skrupellosem Bruder Loki ausgeliefert.Im Bild: Chris Hemsworth (Thor). SENDUNG: ORF eins - SO - 14.04.2013 - 20:15 UHR. - Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/Sevenone. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien, Tel. +43-(0)1-87878-13606
Am Sonntag läuft „Thor“ erstmals im Free-TV. Welche Comic-Verfilmung noch auf uns zukommen...

Während sich Altstars wie Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone mit ihren Filmen an den Kinokassen mittlerweile eher schwer tun, leuchten die Sterne der nächsten Generation an Actionstars wie der von Chris Hemsworth (29) immer heller am Hollywood-Himmel. Der Australier mit den stahlblauen Augen, der optisch wie eine Mischung aus Brad Pitt und David Beckham daherkommt, spielt zwar erst seit ein paar Jahren im Geschäft der Großen mit, kann aber jetzt schon auf eine ganze Reihe an erfolgreichen Kinoproduktionen zurückblicken.

Kindheit im Outback

Vor allem seine Rolle als Comic-Held „Thor“ brachte ihn schlagartig auf den Hollywood-Radar und machte ihn zu einem der gefragtesten neuen Gesichter in der US-Filmwelt. Auftritte in Kassenschlagern wie „Snow White and the Huntsman“ oder „The Avengers“ zementierten seinen Status als Star auf dem Sprung in die A-Klasse Hollywoods. Privat mag es Hemsworth lieber unspektakulärer – zu sehr prägte ihn seine Kindheit auf einer einsamen Farm in der Aboriginal-Kommune Bulman im australischen Outback.

Sie etablieren sich langsam, aber sicher in der obersten Etage von Hollywoods Action-Elite. Spielen Sie gerne den Haudegen in Filmen wie „Thor?“

Ich finde gerade die Rolle des Comic-Helden Thor so spannend, weil ich dabei mit Schwertern und Hämmern kämpfen darf. Das erinnert mich an meine Kindheit und Jugend im Australien, wo ich mich mit meinen Brüdern den ganzen Tag im Freien mit selbstgebastelten Holzschwertern ausgetobt habe. Heute verdiene ich damit viel Geld, das ist ein ganz cooler Job (lacht). Man muss allerdings schon ein bisschen aufpassen, dass man nicht plötzlich in irgendeiner Schublade landet in Hollywood. Ich möchte nicht nur Actionheld sein, sondern mich auch mal in anderen Genres beweisen können.

Für „Thor“ mussten Sie sich bis zu 15 Kilogramm Muskelmasse antrainieren?

Ja, das war weniger spaßig und ziemlich schweißtreibend. Mein Trainer Michael Knight hat einen Trainingsplan für mich entwickelt, wie ihn sonst nur professionelle Bodybuilder ausüben. Jeden Tag mehrere Stunden lang mit Gewichten schuften und drei Monate nur Früchte, Gemüse, wenig Kohlenhydrate und fünf Liter Wasser pro Tag zu mir nehmen. Es ist wirklich kein Vergnügen, sich körperlich in einen Comic-Helden zu verwandeln.

Hat sich Ihre Frau Elsa über Ihren Muskelkörper gefreut?

Sie fand es ganz schön. Aber ich war ja auch vorher schon ein sportlicher Typ, ich boxe gerne und surfe mehrmals pro Woche. Mir persönlich sind diese Muskeln zu viel und ich bin froh, wenn ich nach Drehschluss wieder mein normales Gewicht haben kann.

Stört es Sie, wenn man Sie den „Australischen Brad Pitt“ nennt?

Brad Pitt würde sicher gerne so gut aussehen wollen wie ich, daher ist es eigentlich ein schönes Kompliment für ihn (lacht).

Ihre Tochter India Rose wird im Mai ein Jahr alt. Wie machen Sie sich als Papa?

Schlaf ist noch immer ein Luxus in unserem Haushalt, aber ich möchte keinen Moment missen mit der Kleinen. Ich kann gar nicht genug bekommen von diesen Gefühlen, wenn man das Kind im Arm hält und wenn es einen anlächelt.

Ihre beiden Brüder Luke und Liam sind ebenfalls Schauspieler – bewerben Sie sich manchmal auch um die gleichen Rollen?

Das kam schon vor, aber wir versuchen es zu vermeiden. Es gibt allerdings schon ein gesundes Konkurrenzdenken unter uns, das war schon immer so. Selbst beim Spielen im Outback auf der Büffelfarm unserer Eltern wollte jeder immer der Beste sein. Das ist bis heute so geblieben. Nachdem „Thor“ weltweit rund 500 Millionen Dollar einspielte, hatte ich die Nase vorn. Dann drehte Liam „Hunger Games“, der an den Kinokassen um die 700 Millionen einspielte. Doch mit „Avengers“ legte ich wieder vor, der Film machte 1,5 Milliarden Dollar. Der interne Familien-Rekord wird wohl noch eine Weile stehen, immerhin ist „Avengers“ nun der dritterfolgreichste Film aller Zeiten. Es ist wirklich toll, wie gut es für uns läuft. Aber wir wissen, dass das nicht selbstverständlich ist. Viele junge Schauspieler warten viele Jahre auf eine einzige Chance, wir sind alle drei gut beschäftigt und konnten unseren Traum wahrmachen, mit der Schauspielerei unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Das ist schon irre.

Hätten Sie etwas dagegen, wenn Miley Cyrus Ihre Schwägerin wird und Ihren Bruder Liam heiratet?

Überhaupt nicht. Miley ist cool, ich mag sie. Das ist eine Frau, die das Herz am richtigen Fleck hat.

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