Die Methoden der britischen Presse sind kriminell - und gnadenlos

Unter extremer Beobachtung: Prinz Harry und Meghan Markle bei einem Auftritt auf einer Marokko-Reise
Die "Vierte Gewalt" ist wieder einmal mit Hacking-Vorwürfen konfrontiert. Harry und Meghan erinnern die Öffentlichkeit daran.

Die stolze und mächtige britische Presse kann so vieles: Den Mächtigen auf die Finger schauen. Die Fakten berichten. Die Öffentlichkeit aufklären. Royals durch Feuerreifen springen lassen.

Die britischen Prinzen und deren Frauen gehören zu den meistgelesenen Stories weltweit – sogar bei den Zugriffen auf den KURIER rangiert der Gossip aus England oft auf den ersten Plätzen. Wie es zu so manchen Skandalnachrichten kommt, wird selten berichtet, es ist aber eine eigene Geschichte. Eine von kriminellen Machenschaften.

So hat Prince Harry im Herbst Klage gegen die Verlage der Boulevardblätter Sun und Daily Mirror eingereicht. Er sei Opfer von gehackten Telefonen geworden, gab der Prinz vor Gericht an. Das erinnert an den Skandal um News of the World, einer Zeitung aus dem Reich des Medientycoons Rupert Murdoch (Sun, Fox News). Die Zeitung wurde 2011 zugesperrt, nachdem herausgekommen war, wie skrupellos ihre Reporter Telefonmailboxen gehackt hatten. Murdoch gelobte Besserung.

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