Die Debatte um die Hinterhäuser-Nachfolge ist eröffnet
Das Archiv der Salzburger Festspiele, nun in die frühere Kommandantenvilla der Riedenburgkaserne übersiedelt, soll nicht in einer Art Dornröschenschlaf vor sich hindämmern, wie es Intendant Markus Hinterhäuser ausdrückte: Es macht seine Schätze sichtbar. Margarete Lasinger, die Leiterin, zeigt gegenwärtig beispielsweise die erste Satzung aus 1917 und das älteste vorhandene Jedermann-Kostüm (von Attila Hörbiger).
Um die zentrale Frage aber dürfte es bei dem Pressegespräch am Montag nicht gegangen sein: Wie es mit den Festspielen ab dem Herbst 2026, nach dem Auslaufen von Hinterhäusers Vertrag, weitergeht. Am Wochenende jedenfalls wurde die Leitung ausgeschrieben. Das Kuratorium sucht eine Intendantin oder einen Intendanten mit fundierter Erfahrung in der Führung eines Kulturbetriebs vergleichbarer Größe und Komplexität „auf längstens fünf Jahre“. Gefordert oder erwartet werden ein eigenständiges Gesamtkonzept, eine kreative Programmgestaltung, zudem soziale Kompetenz, kommunikative Fähigkeit, Durch- setzungsvermögen, Verhandlungsgeschick, Zielstrebigkeit. Bewerbungsfrist ist der 4. März.
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