„Die Angestellten“: Zäher Kaugummi in digitalen Bilderfluten

„Die Angestellten“: Zäher Kaugummi in digitalen Bilderfluten
Alexander Giesche langweilt im Volkstheater zweieinhalb Stunden lang (ohne Pause) mit seiner Umsetzung des Romans von Olga Ravn

Vor wenigen Tagen wurden erstaunliche Zahlen des Zürcher Schauspielhauses, geleitet von Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg, bekannt: Statt budgetierter fünf Millionen konnten nur deren drei erlöst werden. Und das Haupthaus, der Pfauen, war mit einer Auslastung von 48 Prozent mehr als halb leer.

Alexander Giesche ist dort Hausregisseur. Der Münchner, 1982 geboren, bringt also ideale Voraussetzungen mit, um am Wiener Volkstheater zu inszenieren. Die in ihn gesetzten Erwartungen, das Publikum in zweieinhalb pausenlosen Stunden über das erträgliche Maß zu langweilen, übererfüllte er am Freitag mit der Umsetzung von „Die Angestellten“ der dänischen Lyrikerin Olga Ravn als „Visual Poem“.

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