Die 94. Oscarpreisverleihung: Happy End in Hollywood

Zufluchtsort Kino: Raus aus dem eigenen Wohnzimmer und Eintauchen in fremde Welten
In der Nacht auf Montag werden zum 94. Mal die höchsten Preise der US-Filmindustrie vergeben. Ein guter Anlass, um das Kino zu feiern

Interessiert sich noch irgendwer für die Oscars?

Mit dieser Frage schlagen sich die Veranstalter der diesjährigen Oscarverleihung, die in der Nacht auf Montag stattfindet, schon des Längeren herum. Gewiss, in den letzten zwei Jahren herrschte Pandemie, die Kinos blieben über weite Strecken geschlossen und die Streaminganbieter in den Wohnzimmern boomten.

Zudem waren die sinkenden Einschaltquoten der Oscarshows, die traditionell auf dem Sender ABC übertragen werden, niederschmetternd. Jene glamourösen Zeiten wie im Spitzenjahr 1998, als „Titanic“ elf Oscars einheimste und über 55 Millionen Fernsehzuschauer dabei zusahen, sind längst vorbei. Davon lässt sich heute nur noch träumen.

Generell hat Live-Fernsehen von Streamingdiensten, TikTok und Twitter harte Konkurrenz bekommen. Der Publikumsverlust der Oscar-Gala erreichte im letzten Jahr allerdings einen neuen Tiefpunkt: 2021 schalteten nur mehr halb so viele amerikanische Zuschauer ein wie noch im Jahr zuvor, die Einschaltquote blieb unter kläglichen zehn Millionen.

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