Diagonale: (K)eine Sehnsucht nach Stillstand

Jakob Mader als unglücklicher Bauernsohn: „Märzengrund“ von Adrian Goiginger
Einblicke in heimisches Filmschaffen: Adrian Goiginger drehte Heimatfilm, Fridolin Schönwiese macht Langzeitstudie und Corona-Gegner dürfen sich selbst darstellen

Manchmal steigt der Star eines Films von der Leinwand herunter und mischt sich unter sein Publikum. Michael Thomas, der in Ulrich Seidls neuem Film „Rimini“ den Schlagersänger Richie Bravo spielt, verlängerte seinen Filmauftritt ins echte Leben. Nach der Premiere von „Rimini“ griff er bei der anschließenden Party zum Mikrofon und gab eine Live-Reprise seiner Richie-Bravo-Rolle: Mit „Hits“ wie „Emilia, du hast mein Herz gestohlen“ und „Amore Mio“ brachte er die Gäste zum Jubeln.

Nach dem Stillstand der Pandemie bemüht sich das österreichische Filmfestival nun darum, an die Zeiten vor Corona anzuschließen – natürlich mit gebotener Vorsicht. Den gelungenen Auftakt der 25. Ausgabe der Diagonale machte Kurdwin Ayubs Teenie-Drama „Sonne“ (der KURIER berichtete); danach feierte Ulrich Seidl mit „Rimini“, dem melancholischen Porträt eines Ex-Schlagerstars, seine österreichische Erstaufführung.

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