Deutscher Buchpreis: Zwei Österreicher auf Shortlist

"6 Österreicher unter den ersten 5", lautet ein Buchtitel des Kiomikers und Wahl-Österreichers Dirk Stermann. Ganz so ist es bei der Shortlist zum Deutschen Buchpreis, der heute, Dienstag, veröffentlicht wurde, zwar nicht, aber immerhin finden sich ein Autor und eine Autorin aus Österreich in der Favoriten-Liste. Der aus Kirchdorf an der Krems/OÖ gebürtige Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde für seinen Roman "Fremde Seele, dunkler Wald" nominiert, die Vorarlberger Autorin Eva Schmidt steht mit ihrem Werk "Ein langes Jahr" auf der Favoritenliste.

Sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn insgesamt 178 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2015 und dem 20. September 2016 erschienen sind. Neben Schmidt und Kaiser-Mühlecker wurde Bodo Kirchhoffs Buch "Widerfahrnis" (Frankfurter Verlagsanstalt, September 2016) nominiert; außerdem André Kubiczeks "Skizze eines Sommers" (Rowohlt Berlin, Mai 2016), Thomas Melles "Die Welt im Rücken" (Rowohlt Berlin, August 2016) und Philipp Winklers Buch "Hool" (Aufbau, September 2016), in dem es um einen Fußball-Hooligan geht.

Nicht auf der Shortlist finden sich Burgschauspieler Joachim Meyerhoff ("Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke"), Hans Platzgumer ("Am Rand") sowie die von vielen als Favoritin gehandelte Autorin Sibylle Lewitscharoff ("Das Pfingstwunder").

Die Verleihung des Deutschen Buchpreises, der vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels vergeben wird, findet am 17. Oktober 2016 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse statt. Dem Gewinner bzw. der Gewinnerin winkt ein Preisgeld von 25.000 Euro.