Der Tiroler, das exotische Wesen

Der Tiroler, das exotische Wesen
Das Hamburger Museum am Rothenbaum erforscht die Liebe der Norddeutschen zu Tirol. Sie hat eine lange Geschichte und bis heute starke Auswirkungen

Das „höchste Haus Hamburgs“ ist nicht der infolge der Signa-Pleite in die Schlagzeilen geratene Elbtower, sondern das Ramolhaus. Es liegt auf 3.006 Metern Seehöhe inmitten der Ötztaler Alpen in Tirol und wird von Juni bis September bewirtschaftet, entnimmt man der Website des Deutschen Alpenvereins, Sektion Hamburg. Etwas niederer, auf 2.310 Metern westlich von Landeck, liegt die „Niederelbehütte“. Beide stehen im Besitz der 22.000 Mitglieder starken Vereinssektion, deren Gründung auf das Jahr 1875 datiert.

Die damalige Zeit war von Industrialisierung und Aufbruch geprägt, was im Gegenzug die Sehnsucht der Städter nach dem „Ursprünglichen“ befeuerte. Mit dem Ausbau von Bahnverbindungen und dem Aufkeimen des Tourismus entstand eine Achse, die bis heute Publikum und Geld in die Wirtschaft Österreichs – und da insbesondere in jene des Bundeslandes Tirol – spült.

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