"Der Schamane und die Schlange": Koloniale Spuren im Dschungel des Amazonas

Nilbio Torres als junger Schamane Karamakate
Eine schwarzweiße Reise ins Amazonasgebiet.

Zwei weiße Forschungsreisende durchforsten die Wälder des Amazonas auf der Suche nach einer Heilpflanze – ein Mal im Jahr 1909, ein Mal im Jahr 1940. Beide Männer werden vom selben indigenen Mann geführt – dem Schamanen Karamakate. Beim ersten Mal ist er ein kämpferischer Mann, der die Weißen hasst und beschimpft; knapp dreißig Jahre später ist aus ihm ein seelenloser Wanderer geworden. Kautschuk-Jäger und Missionare haben im Amazonasgebiet ihre grausamen Spuren hinterlassen. Blutlüsterne Sekten zelebrieren bizarre Rituale und fördern die schlimmste Kombinationen beider Welten zutage. Ein phantasmagorischer Trip in einen hypnotischen, schwarz-weiß-fotografierten Dschungel. Oscarnominiert.

INFO: CO/VE/AR 2015. 125 Min. Von Ciro Guerra. Mit Nilbio Torres, Jan Bijvoet.

KURIER-Wertung:

Im Kino: "Der Schamane und die Schlange"

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