Der Nowhere Train macht im Stadtsaal Halt

Zuerst war es eine Idee: Ziellos in den Zug steigen, Musik machen, wo es gerade einfällt und darüber einen Film drehen. Doch nach 11 Tagen klangvollem Nomadendasein im Jahr 2009 hatte der bunte Musikerhaufen namens Nowhere Train Feuer gefangen. So musizierte man die letzten Jahre weiterhin on the road - ob vor Leuchttürmen, in Gefängnissen, in einer ländlichen Discobar, im Wiener Haus der Musik oder auf einer Alm.

Musikalisch springt die mittlerweile siebenköpfige Band auch auf einen Zug auf: Nämlich den des Folk, der momentan popkulturelle Hochkonjunktur feiert. Mit Banjo und beherztem Griff in die Gitarrensaiten, ausdrucksstarker, von großen Gefühlen durchtränkter Stimme und einer großen Portion Fernweh versprühen Nowhere Train immer einen unbändigen Freigeist. Man möchte meinen, gleich schwingt man sich kollektiv wieder Klampfe & Co. über die Schulter und marschiert in den nächsten Sonnenuntergang.

Klar, dass das dazugehörige Album der vierzehnbeinigen Band - erschienen am 9. November diesen Jahres - dann live auf einem Bahnhof inmitten der niederösterreichischen Pampa eingespielt wird.

Am 10. Dezember kommen Nowhere Train im Rahmen ihrer Österreich-Tournee in den Wiener Stadtsaal. Davor nimmt Christoph Jarmer aka Esteban’s die Bühne in Beschlag. Der Frontmann von Garish ist solo unterwegs und besingt auf seiner aktuellen Scheibe „IR“ die Rebellion im Inneren.

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