"Der Alpinist": Die Berge, ein junger Mann und sein Glaube
Er klettert ganz allein, ohne Mannschaft, ohne großes Equipment, ohne Sicherungsseil. Marschiert einfach drauf los, ohne den Berg, den er bezwingen will, zuvor betreten zu haben. Marc-André Leclerc, zu Beginn des Films 23 Jahre alt, ist ein exzentrischer Einzelgänger, ein Sonderling selbst in der an Sonderlingen nicht armen Kletterer-Szene.
Der junge Kanadier läuft quasi unter dem Radar der Medien, als er in der Szene mit seinen spektakulären Solo-Besteigungen der schwierigsten Berge Nordamerikas für Aufsehen sorgt. Marc-André will keine Publicity. Er will nur sein Ziel erreichen: die steilsten Felswände bezwingen und alle Grenzen überwinden.
„Durch die Wand“-Regisseur Peter Mortimer hat den sympathischen Kanadier jahrelang zu begleiten versucht - Marc-André tauchte dazwischen immer ab - und seine Passion formidabel eingefangen. Laut Reinhold Messner lässt die Hälfte der besten Solo-Climber auf den Bergen ihr Leben.
"Der Alpinist". USA 2021. 82 Min. Von Peter Mortimer. Mit Marc-André Leclerc, Alex Honnold, R. Messner.
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