„Das perfekte Geheimnis“ in der Josefstadt: Die Wahrheit als Frage der Interpretation

„Das perfekte Geheimnis“ in der Josefstadt: Die Wahrheit als Frage der Interpretation
Ein recht kurzweiliges Plädoyer für mehr Privatheit nach Paolo Genovese in den Kammerspielen der Josefstadt.

Dass Chat-Nachrichten mitunter ziemlich unangenehme Konsequenzen haben können, weiß seit Kurzem sogar ein Ex-Bundeskanzler. Denn das Handy, unser täglicher und unersetzlicher (?) Begleiter, speichert einfach viel. Noch schlimmer aber, wenn im Rahmen eines an sich gemütlichen Abends unter Freunden diverse Nachrichten eingehen, die definitiv nicht für andere Augen oder Ohren bestimmt sind.

Aber genau das ist die Ausgangssituation in Paolo Genoveses Film „Das perfekte Geheimnis“ (italienisch: „Perfetti Sconosciuti“), der nicht nur ein Kassenerfolg und Pate für weitere Filme dieser Art war, sondern inzwischen auch die Bühnen der Welt erobert hat.

Nun auch die Kammerspiele der Josefstadt, wo das perfide und dabei komische Spiel rund um Wissen, Nichtwissen oder Mitwissen in der stilsicheren Regie von Folke Braband für Chaos und Kalauer aller Art sorgt.

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