Das Pandämonium des Andrea Cusumano - im Nitsch Museum

Das Pandämonium des Andrea Cusumano - im Nitsch Museum
Der Künstler lässt in Mistelbach in eine düstere Welt aus deformierten Körpern, blinden Kindern, toten Puppen blicken

Zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn, rund um das Jahr 1990, porträtierte er die in weißen Hemden steckenden Mumien der grandios gespenstischen Kapuzinergruft von Palermo. Und aus Gips modellierte er – als Teil des Zyklus „Installatione dei Morti“ – unter anderem ein totes Baby. „Das zentrale Thema meiner Arbeit ist der Tod“, sagt Andrea Cusumano. „Der Tod hat viel mit Verlust zu tun, aber auch mit Möglichkeiten, mit Wiedergeburt und mit Erkenntnissen. Man kann nicht vom Tod sprechen, ohne über das Leben zu sprechen.“

So hat alles zwei Seiten, eine helle und eine dunkle. So hat auch seine Ausstellung im Nitsch Museum von Mistelbach (bis 20.5.) deren zwei: An der linken Längswand gruppierte Cusumano die tiefschwarzen Arbeiten, an der rechten die lichten. Um den Tod und das Leben, um das Licht und den Schatten geht es aber da wie dort.

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