Das bitterböse, hoch komische Endspiel eines seltsamen Paares

Verzweifelte Figuren, aneinandergekettet: Michael Maertens als Valene, Roland Koch als Coleman
Akademietheater: Roland Koch und Michael Maertens brillieren in „Der einsame Westen“ von Martin McDonagh

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann streiten sie sich noch heute: In „Der einsame Westen“ bekämpfen sich zwei Brüder bis aufs Blut. Aber sie können (wie bei Samuel Becketts „Endspiel“) nicht voneinander lassen. Sie haben auch irgendwie Spaß daran, sich gegenseitig zu quälen.

Durchaus zum Gaudium des Publikums: Die slowenische Regisseurin Mateja Koležnik inszenierte das an sich bitterböse Stück von Martin McDonagh weit amüsanter, als man es nach ihren letzten Inszenierungen – darunter „Fräulein Julie“ – erwarten durfte. Was nicht nur an der Traumbesetzung mit Michael Maertens und Roland Koch liegt, die ein grandios komisches „seltsames Paar“ bilden.

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