Das bange Warten auf die Bundessubvention

Das bange Warten auf die Bundessubvention
Das Programm für die kommende Spielzeit steht. Jetzt wartet Intendant Thomas Angyan auf die Bundessubventionen.

60 Zyklen, 411 Konzerte und etwa 300.000 aufgelegte Karten – so weit die Zahlen zur kommenden Spielzeit der Gesellschaft der Musikfreunde. Und ja, Intendant Thomas Angyan hat für den Musikverein wieder ein großartiges Programm erstellt; alle Topstars der Klassik werden – manche sogar mehrmals – in Wien zu erleben sein.

Eine so genannte „carte blanche“ hat Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst bekommen; er wird die Wiener Philharmoniker, das Cleveland Orchestra, die Hofmusikkapelle und das Webern Symphonie Orchester dirigieren. Einen eigenen Zyklus gestaltet Bassist Robert Holl. „Artist in residence“ ist Pianist Maurizio Pollini, der auch mit Dirigent Claudio Abbado und dem Orchestra Mozart kommt.

Die Besten der Welt

Die Wiener Philharmoniker musizieren mit Welser-Möst, Lorin Maazel, Christian Thielemann, Zubin Mehta, Daniel Barenboim, Mariss Jansons und Andris Nelsons. Jansons ist auch mit dem Concertgebouw und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunk zu Gast; Thielemann kommt mit den Dresdnern. Weitere Residenzen haben das Orchestre de Paris, und das Leipziger Gewandhaus. Zu den Solisten zählen u. a.: Ausnahmepianist Rudolf Buchbinder, Tenor Jonas Kaufmann, die Pianistinnen Martha Argerich und Hélène Grimaud und Geigerin Anne-Sophie Mutter. Für Kinder und Jugendliche gibt es 229 Veranstaltungen; 51.000 Besucher werden erwartet.

Sorgen bereitet Angyan, dass der Bund bis dato keine Subventionszusage für das laufende Jahr 2013 gegeben hat; mit der Stadt Wien hat man einen Dreijahresvertrag. Neues gibt es von den Festwochen. Hier wird es mit dem Amtsantritt von Markus Hinterhäuser (2014) weiter Festwochenkonzerte (alternierend mit dem Konzerthaus) geben. Im jeweils anderen Haus wird es so genannte „Inseln“ geben. Hier sollen besondere musikalische Themen und Projekte behandelt werden.

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