Darbende Szene in Wien: Die Ruinen der Theaterförderung

Prächtig saniert, doch hinter der Fassade des Seitentrakts bleibt das Künstlerhaus eine Ruine: Es gibt kein Okay für das Brut-Theater
Trenklers Tratsch: Die Wiener Kulturstadträtin hat viel Verständnis. Aber kein Geld – auch nicht für das Brut im Künstlerhaus.

Veronica Kaup-Hasler hat ein echtes Problem: die ausreichende Finanzierung der Theaterlandschaft. Mitunter meint man sogar, dass die Wiener Kulturstadträtin der Situation, die sie von ihrem Vorgänger Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) geerbt hat, eher hilflos gegenübersteht. Auch deshalb, weil das zu geringe Budget nicht immer nachvollziehbar verteilt wird.

Jakub Kavin, der das legendäre Theater Brett im Jänner als TheaterArche reanimierte und gleich mit seiner ersten Produktion „Anstoss“ für einen Nestroy-Preis nominiert wurde, bekommt keinen Euro. Er bekommt auch keinen Termin bei Kaup-Hasler. Obwohl er mit viel Herz ein Theater der Inklusion macht, von dem andere nur faseln.

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