Danton als trauriger Clown

Danton als trauriger Clown
Burgtheater: Georg Büchners „Dantons Tod“ in der Regie von Johan Simons – eine zwiespältige Angelegenheit

In Georg Büchners Drama „Dantons Tod“ wird vor allem viel geredet. Der Weg zum Schafott ist mit vielen Worten gepflastert.

Büchner, der Revolutionär mit der fiebrigen Sprache, hinterließ nur drei Stücke, als er mit 24 Jahren starb: „Dantons Tod“, das Lustspiel „Leonce und Lena“ und das Fragment „Woyzeck“. Sein Einfluss auf das Theater ist unbestritten, er ebnete dem Naturalismus den Weg.

Revolution

In „Dantons Tod“ schildert Büchner die letzten Tage im Leben des Revolutionärs Georg Danton. Danton tritt dafür ein, die französische Revolution zu beenden, da er ihre Ziele für erreicht hält. Damit gerät er in scharfem Gegensatz zum Asketen und Tugendterroristen  Robespierre, der die Revolution gnadenlos fortsetzen will und sich an Dantons sinnenfrohem Lebenswandel stößt.

Danton sieht die Gefahr nicht – er glaubt, dass seine Beliebtheit im Volk ihn schützt und niemand es wagen wird, Hand an ihn zu legen. Robespierre setzt Dantons Verhaftung durch, vor dem Tribunal verteidigt sich Danton mit leidenschaftlichen Worten. Zu spät: Er wird vom Prozess ausgeschlossen und endet mit seinen Freunden auf dem Schafott. Robespierre wird ihm bald nachfolgen,

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