Daniel Kehlmann liefert Dreh-Buch für "Felix Krull"

Daniel Kehlmann
Der Klassiker von Thomas Mann soll von Detlev Buck verfilmt 2021 in die Kinos kommen.

Der österreichische Star-Autor Daniel Kehlmann ("Die Vermessung der Welt") schreibt das Dreh-Buch für eine Neu-Verfilmung der "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull". Das gab die Bavaria Film am Freitag bekannt. Gedreht werden soll der Kino-Spielfilm ab Frühjahr 2020 in München, im Rheinland sowie in Lissabon.

Unter der Regie von Detlev Buck ("Die Vermessung der Welt", "Männerpension") übernimmt Jannis Niewöhner ("Beat", "Rubinrot", "Maximilian") die Titelrolle. In weiteren Rollen bestätigt werden Liv Lisa Fries ("Babylon Berlin") und David Kross ("Der Vorleser", "Krabat"). Warner Bros. wird den Film 2021 in die deutschen Kinos bringen.

Verfilmung

Die Romanverfilmung erzählt die Geschichte des jungen Felix Krull (Jannis Niewöhner), eines attraktiven jungen Mannes aus gutbürgerlichem Haus, der seine Hochstapelkünste seit frühestem Kindesalter perfektioniert hat. Als sich ihm nach einigen Schicksalsschlägen die Möglichkeit eröffnet, als Liftboy in einem Pariser Luxus-Hotel zu arbeiten, zögert er nicht lange, sein altes Leben hinter sich zu lassen. Bei einem Zusammentreffen mit dem jungen, unglücklich verliebten Marquis Louis de Venosta (David Kross) kommen die beiden auf die Idee, ihre Identitäten zu tauschen, um dem Marquis ein Zusammenleben mit der temperamentvollen Prostituierten Zaza (Liv Lisa Fries) zu ermöglichen. Die Fähigkeit, die Menschen zu bezaubern und zu betrügen, führt Krull schließlich bis an den Königshof von Lissabon, wo er sein Meisterstück als Hochstapler abliefern kann.

Als Film-Klassiker gilt Kurt Hoffmanns "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" (1957) mit Horst Buchholz, der allerdings ein vom Roman abweichendes Ende hat.

Kehlman hat sein erstes Original-Drehbuch für den Vorarlberger ORF-Landkrimi "Das letzte Problem" geschrieben, das Ende 2018 von Karl Markovics verfilmt wurde.

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