Cris Crab: Mit Pharrells Tipps und Rihannas Pistole

Cris Crab: Mit Pharrells Tipps und Rihannas Pistole
Als Protege von Pharrell Williams startet der 21-jährige Cris Cab zum Angriff auf die Charts.

Gerade mal 15 Jahre war Cris Cab alt, als er seinen ersten Ratschlag von "Happy"-Sänger und Star-Produzent Pharrell Williams bekam. Und den hat er sich bis heute gemerkt.

"Es war das Wichtigste, was mir überhaupt je jemand gesagt hat", erzählt der Newcomer im Interview mit dem KURIER. "Pharrell sagte zu mir: ,Du bist so jung. Und wenn du Musik machen willst, wirst du Opfer bringen müssen. Denn alle deine Freunde werden ausgehen, auf Partys sein. Aber wenn du was erreichen willst, musst du dich ganz auf die Musik konzentrieren. Und wenn du merkst, dass du mit jeder Faser deines Herzens und Geistes und jeder Sekunde dabei bist, wenn du es nicht als Opfer empfindest, weißt du, du gehörst ins Musikbusiness."

Formel

Aufgrund dieses Rates einer der größten Musiker seiner Heimatstadt Miami hat Cris Cab sein Debüt-Album "Where I Belong" ("Wo ich hingehöre") genannt. Dabei verbindet der Sohn kubanischer Flüchtlinge seine musikalischen Vorlieben Reggae, Latin-Music und R&B zu einem sonnigen Sommer-Cocktail. Und all das – wie in dem Hit "Liar, Liar" – mit fröhlichen Melodien und beachtlichen Songwriter-Qualitäten.

Auch dafür, sagt er, habe ihm Williams wichtige Tipps gegeben. "Auch wenn es keine Formel dafür gibt, was einen guten Song ausmacht, gibt es doch wichtige Richtlinien, die mir Pharrell beigebracht hat. Er sagte: ,Erstens müssen gleich die ersten Takte eines guten Songs etwas Spezielles haben, das die Hörer hineinzieht. Und zweitens muss die Melodie von Leuten von vier bis 80 gesungen und der Text von ihnen verstanden werden können."

Wenn Cris Cab die Basis des Songwritings bei Pharrell Williams gelernt hat, hat er die wichtigsten Tipps für die Produktion von Wyclef Jean. Schon für seine EP "Echo Boom" von 2012 hatte Cab mit Wyclef den Song "Rihanna’s Gun" aufgenommen.

Erschossen

"Damit haben wir auf Rihannas Song ,Man Down‘ reagiert", erklärt Cab. "In dem singt sie davon, wie sie einen Mann erschießt. Wir haben das umgedreht und uns vorgestellt, wie es ist, von Rihanna erschossen zu werden."

Kennengelernt hat Cab den Fugees-Gitarristen, als er 18 war und schon länger versucht hatte, in der Miami-Szene Fuß zu fassen. "Als ich neun war, hat ein Freund seine Gitarre in die Schule gebracht. Ich wusste sofort, das will ich machen, habe meinen Dad angebettelt und zu Weihnachten endlich selbst eine Gitarre bekommen."

Das Spielen brachte sich Cab selbst bei. Stundenlang saß er in seinem Zimmer, übte und nahm Demos auf. Dann bettelte er wieder. Diesmal um Geld für Aufnahmen in einem Ton-Studio.

Rückversicherung

"Mehr als ein halbes Jahr bin ich Dad damit in den Ohren gelegen. Bis er sagte, okay, damit du Ruhe gibst. Allerdings hatte ich kurz davor über einen Freund von einem Freund zum ersten Mal Pharrell getroffen. Und der hat bestätigt, dass man aus meinen Schlafzimmer-Demos Talent raushört. So hatte Dad eine Rückversicherung und wusste, dass sein Geld gut angelegt ist."

Wir verlosen drei CDs des Debüt-Albums von Cris Cab. Der Amerikaner mit kubanischen Wurzeln lernte schon als Teenager seinen Mentor Pharrell Williams kennen.

Cris Crab: Mit Pharrells Tipps und Rihannas Pistole
Teilnehmen kann man unter:KURIER.at/gewinnspiele

Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Rechtsweg ausgeschlossen, Barablöse nicht möglich. Gilt nur für Verbraucher im Sinne des KSchG.

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