Crimson Peak: Hochzeitsnacht im Geisterhaus

Tom Hiddleston als dubioser englischer Aristokrat umwirbt reiche amerikanische Erbin (Mia Wasikowska)
Schöne Bilder, flache Story.

Das kommt davon, wenn man nicht auf seine tote Mutter hört. Wo doch diese ihrer Tochter sogar noch als Geist erschien und sie warnte: "Hüte dich vor Crimson Peak!"

Doch was "Crimson Peak" überhaupt bedeuten soll, erfährt die Tochter zu spät. Da hat sie bereits einen dubiosen englischen Aristokraten geheiratet, der die junge Amerikanerin in seinen düsteren Horror-Palast verschleppt.

So wie einst Hitchcocks "Rebecca" auf dem Landsitz Manderley, so muss auch Edith auf "Crimson Peak" mit den Schauerelementen des Goth-Melodrams kämpfen.

Allein die samtigen Bilder, die der spanische Horror-Fantasy-Maestro Guillermo del Toro für sein fantastisch aufwendig inszeniertes Kostümspektakel schuf, sind sensationell. Doch damit endet die Begeisterung auch schon wieder.

Mia Wasikowska als reiche Erbin irrlichtert mit Kerzenleuchter durch die Schlosshallen, Tom Hiddleston als ihr Ehemann blickt bleich, und seine Gaga-Schwester (völlig daneben: Jessica Chastain) wirft giftige Blicke. Brutal, aber nie unheimlich, tragisch, aber keineswegs bezwingend, bleibt "Crimson Peak" flach und versandet in Ausstattung.

Crimson Peak. USA 2015. 119 Min. Von Guillermo del Toro. Mit Mia Wasikowska, Tom Hiddleston.

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