"Così fan tutte" bei den Festspielen: Da braucht es keine Maskerade

"Così fan tutte" bei den Festspielen: Da braucht es keine Maskerade
Erfolg für die Premiere der Mozart-Oper mit Joana Mallwitz als Dirigentin bei den Salzburger Festspielen

Das waren sie also, die Salzburger Festspiele 2020. Zumindest im Opernbereich. Zwei bejubelte Produktionen, Erfolgsbilanz 100 Prozent. Mehr geht nicht. Weil: Mehr ging nicht. Wobei man sich sehr darüber freuen muss, dass überhaupt etwas ging.

Im deutschen Feuilleton war jedenfalls – neben großem Lob für die Eröffnungspremiere „Elektra“ und Einwänden gegen den „Jedermann“ – auch die Rede von „gespenstischem Leichtsinn“ und „dickfelligem Bequemlichkeitsegoismus“ (FAZ). Oder vom „Versuchsballon mit Absturzrisiko“ (Hamburger Abendblatt). Diese Kritik am Sicherheitskonzept führt uns direkt zu den Masken und in weiterer Folge zur Premiere von Mozarts „Così fan tutte“.

Der Einlass ins Große Festspielhaus klappte diesfalls problemlos – ist ja auch leichter als beim „Jedermann“, der ob des Regens kurzfristig verlegt werden musste. Im Theater behielten wieder viele Besucher den Mund-Nasen-Schutz während der Vorstellung auf. Auf der Bühne hingegen war bei der Inszenierung von Christof Loy keine bei „Così fan tutte“ sonst übliche und zumeist peinliche Maskerade nötig, aber dazu später.

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