Coronavirus: Auch New York Philharmonic sagt Rest der Saison ab

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Das berühmte Orchester bereitet seine Mitglieder auch auf eine Art der Kurzarbeit vor.

Nach der Metropolitan Opera hat nun eine weitere zentrale, weltweit relevante Institution des New Yorker Kulturlebens die Konsequenzen aus der Corona-Krise gezogen: Auch das New York Philharmonic Orchestra sagte am Montag alle Aufführungen für den Rest der Saison 2020 ab. Von der Absage sei auch eine Europatournee im Mai betroffen, berichtet die New York Times.

Die Orchestermusiker würden im März noch ihr volles Gehalt beziehen, im April ein Grundgehalt von rund 3000 US-$ wöchentlich, im Mai nur noch 75 Prozent davon, hieß es gegenüber der Zeitung. Darüber hinaus sei die Situation abzuwarten. Der relativ kleine Mitarbeiterstab des Orchesters von rund 100 Personen mache diese vergleichsweise milde "Abfederung" möglich. Die rund 1000 Mitarbeiter der Metropolitan Opera - Orchestermusiker, Chor und Bühnenarbeiter - bekommen nach März nur noch Zuschüsse zur Gesundheitsversicherung.

Allerdings sei der Wert des "Endowment" - also jenes Kapitalstocks, aus dessen Erträgen das Orchester den laufenden Betrieb bezahlt - um 14  Prozent gesunken, hieß es. Auch die geplante Erweiterung des Orchestereigenen Konzertsaals, der "Geffen Hall" am Lincoln Center, hängt damit in der Schwebe.

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