Comedy: Sag mir, wo die Steuermillionen sind
Das Ambiente passtse zum Thema: Bei einer Fahrt mit der Geisterbahn im Wiener Prater präsentierte Comedian Gerald Fleischhacker, unterstützt von Kollegen wie Rudi Roubinek, Gregor Seberg, Gery Seidl oder Reinhard Nowak am Montag neue Fälle von "Bist Du deppert!". Die neue Staffel der mit der ROMY ausgezeichneten Steuerverschwendungsshow startet heute, Dienstag, um 20.15, bei Puls4.
"Es ist zum Teil wirklich grausam", sagt Fleischhacker über die 24, von der Rechercheplattform dossier.at geprüften, oft Millionen-teuren Fälle, wobei alle Bundesländer – außer wieder Vorarlberg – vorkommen. Hin und wieder zeitigt die Sendung sogar konkrete Wirkung, erzählten die Macher. Manchmal verbuchten dort gescholtene Politiker aber bei folgenden Wahlen sogar Stimmenzuwächse. So ist wohl auch völlig offen, wer profitiert, wenn "Bist Du deppert!" vor der HBP-Wahl die Kosten der Wiederholung aufarbeiten wird.
Unter den Gästen der neuen Staffel ist auch KURIER-Innenpolitik-Redakteurin Karin Leitner, die über einen Steuergeldverschwendungsfall in Wien berichtet: Die Stadt hatte Mäharbeiten an der Alten Donau an eine Privatfirma ausgelagert, was die Bürger wegen stark wuchernder Gewächse teuer kam.
Apropos Wien: Zum Running Gag werden in der Sendung die nicht amtsführenden Stadträte bzw. der Vizebürgermeister, die quasi für Nichts letztendlich Millionen kosten. Vier von ihnen stammen übrigens von der FPÖ, einer von der ÖVP.
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