Castorfs "Faust" an der Staatsoper: Was für ein teuflisch guter Zauber

Castorfs "Faust" an der Staatsoper: Was für ein teuflisch guter Zauber
Charles Gounods „Faust“ als grandiose, aber hoffentlich auch als letzte reine Fernsehpremiere (9. Mai, 20.15 Uhr, ORF III) in der Regie von Frank Castorf und in Top-Besetzung.

Radikal und genial, verstörend und betörend – auf diesen Nenner lässt sich die fast neue Produktion von Charles Gounods „Faust“ im Haus am Ring bringen. Fast neu, weil Regisseur Frank Castorf diesen „Faust“ bereits 2016 an der Oper Stuttgart herausgebracht hat. Wiens Operndirektor Bogdan Roščić hat sie im Rahmen der Erneuerung des Repertoires dankenswerter Weise geholt, und Castorf hat seine grandiose Interpretation des Faust-Mythos vor Ort neu einstudiert. Was man hier zu sehen und zu denken bekommt – wenige Medienvertreter waren zugelassen – ist schlicht sensationell.

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