Castingsshow sucht das talentierte Schneiderlein
Er ist die Wunderwaffe von Vox und der Liebling weiblicher Fernseh-Zuseher: Der stets charmante zweifache ROMY-Preisträger Guido-Maria Kretschmer hat mit "(Promi-) Shopping Queen" (Vox) sowie als Juror beim RTL-"Supertalent" die Herzen vieler TV-Zuschauer erorbert. Nun soll der sympathische Mode-Designer auch mit einer auf den ersten Blick seltsam anmutenden Castingshow für Quote sorgen: "Geschickt eingefädelt – Wer näht am besten?" startet am Dienstag bei Vox (20.15). Damit das Publikum gut unterhalten wird, darf, so der Sender, nicht nur genäht sondern auch gestichelt werden.
500 Kandidaten haben sich beworben – in der Mehrzahl Frauen. Letztendlich wurden acht ausgewählt – darunter sind drei Männer. Dem talentiertesten Schneiderlein winkt am Ende eine Einladung an die Ecole de la Chambre syndicale de la couture parisienne, an der auch schon Ikonen der Modebranche wie Karl Lagerfeld und Yves Saint Laurent ihr Handwerk gelernt haben.
Die Idee zu dieser Casting-Show stammt übrigens aus Großbritannien. Die BBC zeigt seit 2013 durchaus erfolgreich, dass solch ein langsames Format wie dieses im Fernsehen reüssieren kann.
Kretschmer will die Leute am Bildschirm zum Selbermachen anregen. "Lieber ein altes Bettlaken verwenden als so ein Schrabbelteil aus Asien kaufen, an dem noch Kinderarbeit hängt", sagt er. Seine Mitjurorin Szoltysik-Sparrer, Bundesvorsitzende des Maßschneiderhandwerks, jedoch warnt: "Viele Hobbyschneider leiden unter Selbstüberschätzung – man muss klein anfangen mit einfachen Stoffen und die Zeit nicht unterschätzen, die man fürs Schneidern aufzubringen hat."
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