Caspar David Friedrich-Ausstellung in Hamburg ist ausverkauft
Allen, die meinten, die Ära der Blockbuster-Ausstellungen sei vorbei, sei nochmaliges Nachdenken empfohlen. Was 2023 bei der Vermeer-Ausstellung des Amsterdamer Rijksmuseums passierte, ist nun in Hamburg passiert - die Schau "Caspar David Friedrich - Kunst für eine neue Zeit" ist bis zum Ende der Laufzeit (1. 4. ) ausverkauft. Es ist allerdings erst die erste von insgesamt drei Großausstellungen, die Hauptwerke des deutschen Romantikers zeigen - für jene in Berlin (ab 19. 4.) läuft der Vorverkauf bereits.
"Die große Jubiläumsschau CASPAR DAVID FRIEDRICH. Kunst für eine neue Zeit hat eine so starke Anziehungskraft ausgelöst, dass sie am Ende über 300.000 Besucher*innen zählen wird", heißt es in einer Aussendung der Hamburger Kunsthalle vom Freitag. "Der riesige Erfolg bestätigt die anhaltend hohe Faszination, die Friedrichs Werke auslösen, und welche besondere Anschlussfähigkeit sie in der Gegenwart haben. Ab sofort gibt es keine Tickets mehr. Glücklich können sich all jene Interessierte schätzen, die frühzeitig ein Ticket erworben haben, damit schon in der Schau waren oder noch kommen werden. Die Kunsthalle hatte bereits knapp sechs Wochen nach der Eröffnung die große Nachfrage verkündet und eine Vorabbuchung für den Wunschbesuch empfohlen."
Bereits 1973 - damals war der aus Wien stammende Werner Hofmann, Gründungsdirektor des heutigen mumok, Leiter der Kunsthalle gewesen - hatte eine Großausstellung zu Friedrich zu Schlangen vor der Kunsthalle gesorgt. Die Schauförderte damals die Neubewertung von Friedrich, der im NS-Regime vereinnahmt worden war, und löste neues Interesse aus. Mit dem Gemälde "Wanderer über dem Nebelmeer" besitzt die Institution das wohl berühmteste Bild des Malers. Die Website der Kunsthalle stellt allen, die nicht in die Ausstellung kommen können, einen virtuellen Rundgang kostenfrei zur Verfügung.
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