Burgtheater-Premiere: Jetzt ist bitte Schluss mit Pandemien!

Burgtheater-Premiere: Jetzt ist bitte Schluss mit Pandemien!
„Die Nebenwirkungen“ des amerikanischen Autors Jonathan Spector als österreichische Erstaufführung am Wiener Burgtheater.

Wenn „Gutmenschen“ gutes tun wollen, kann das ziemlich schiefgehen. So auch an der elitären amerikanischen Privatschule „Eureka“, in der sich der fünfköpfige Schulbeirat zu regelmäßigen Sitzungen trifft. Alle Entscheidungen sollen immer nur im Konsens getroffen werden. Diversität wird hier groß geschrieben. Ebenso wie Dinkelkekse, gesunde Ernährung, die Achtung der anderen, die Rettung des Weltklimas und vieles mehr.

Es soll keine Barrieren mehr zwischen den Menschen geben. Man träumt von einer schönen, gerechten, glücklichen, in Wahrheit unendlich spießigen, ja genormten Welt und hat viel Zeit, darüber zu diskutieren. Dass diese Idee der Gleichheit aller Schülerinnen und Schüler nicht funktionieren kann, liegt auf der Hand. Denn die elitäre Schule nimmt von den Eltern der Zöglinge viel Geld. Wer sich das nicht leisten kann, muss draußen bleiben. Doch vorerst ist das egal. Dinkelkekse sind bei dieser Art Feldenkrais-Seminar eben wichtiger.

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