Miranda July: So unanständig traurig

Miranda July: So unanständig traurig
Die US-Multimediakünstlerin Miranda July erzählt von einer Mittvierzigerin und ihrer Angst vor dem Älterwerden. Radikal und unverblümt.

Vorab: Ja, es geht hier recht explizit zu. Ein deutscher Feuilleton-Redakteur meinte gar, das Rezensenten-PDF sei wegen der Sexszenen im Spam-Filter hängen geblieben. Wer sich allerdings an Philip Roth und seine Überlegungen, was man mit einer Rindsleber alles anstellen kann, erinnert: So was kommt hier nicht vor. Dafür anderes, das man, wie etwa die US-Autorin Emma Cline es tut, „unanständig“ nennen könnte.