Kennt man etwa aus Erich Kästners „Fabian“. Hier zu überleben, ist eine Kunst. Auch die junge Friedel findet keinen Job. Als ihr eine Freundin erzählt, im berühmten Hotel Dalmasse werde ein Liftjunge gesucht, zögert sie nicht: Haare ab, Uniform an. Keiner merkt den Schwindel in dieser rasanten Komödie, in der man sich eine Heldin vom Typus Lilo Pulver vorstellt. Der unbekümmerte Ton, den Maria Peteani in ihrem ersten, 1933 erschienenen und sogleich verfilmten Roman „Der Page vom Dalmasse Hotel“ anschlägt, täuscht über die sozialen Realitäten hinweg. Doch zumindest für Friedel geht vorerst alles gut aus. Lesenswert ist auch das Nachwort von Peter Zimmermann. Er schreibt über die bemerkenswerte Vita der Autorin sowie das Thema Crossdressing in der Literatur– bereits ab 1882.