Bachmann-Preis: Gurkerln, Schmalz und Leberwurst

Johanna Sebauer wurde mit ihrerem Alternativ-Heimatroman „Nincshof“ bekannt
In Klagenfurt könnte es heuer lustig werden. Es lesen vier Autorinnen, die von österreichischen Juroren vorgeschlagen wurden. Einige sind schon mit besonderen Vorhaben aufgefallen

Für Burgenland-Fans war dieses Debüt eventuell nicht leicht zu verkraften. Johanna Sebauer bezeichnete den Neusiedler See als „salzige braune Lacke“ und das Burgenland generell recht prosaisch als das „östliche Ende Österreichs“. Das tat dem Erfolg des Romans „Nincshof“ keinen Abbruch. Sebauer, Jahrgang 1988, wurde mit ihrem erfrischenden, wirklich witzigen Alternativ-Heimatroman über ein Dorf, das vergessen werden möchte, mit einem Schlag bekannt.

Diese Woche ist Sebauer, die hauptberuflich in der Wissenschaftskommunikation arbeitet, eine von 14 Autorinnen und Autoren, die beim diesjährigen Wettlesen um den Bachmann-Preis an den Start gehen.