Briten räumen bei internationalen Emmys ab

Briten räumen bei internationalen Emmys ab
Die Serie "Accused" ist der große Gewinner der internationalen Emmys. Jason Priestley moderierte die Show, Lady Gaga kam als Überraschungsgast.

Britische Fernsehproduktionen haben bei den internationalen Emmys fünf Preise abgeräumt. Bei der Verleihung in New York am Montagabend (Ortszeit) wurde unter anderem die Serie "Accused" als bestes Drama ausgezeichnet.

Briten räumen bei internationalen Emmys ab

Die sechsteilige Krimi-Serie aus dem Jahr 2010 schildert die Geschichten von sechs Angeklagten Personen, die vor Gericht den Hergang ihrer Tat ergründen und in Zellen unterhalb des Gerichtssaals auf ihr Urteil warten. Ursprünglich war das Drama gar nicht nominiert, ersetzte dann aber die britische Serie "Sherlock", nachdem diese auch für einen Emmy in den USA nominiert worden war. Christopher Eccleston erhielt für seinen Auftritt in einer Folge der Serie den Preis für den besten männlichen Darsteller.

Als beste weibliche Schauspielerin wurde Julie Walters für ihre Rolle in dem Fernsehfilm "Mo" ausgezeichnet.

Lady Gaga war als Überraschungsgast bei der Preisverleihung erschienen und überreichte Nigel Lythgoe einen Sonderpreist. Der Engländer hat "Pop Idol" und "American Idol" erfunden, die Vorlagen für "Deutschland sucht den Superstar" und andere Talentshows.

Jason Priestley moderierte die Emmys

Briten räumen bei internationalen Emmys ab

Die vom früheren "Beverly Hills, 90210"-Star Jason Priestley moderierte Preisverleihung. Vierzig Nominierte aus 20 Ländern standen sich bei den 39. Internationalen Emmys in zehn Kategorien gegenüber, bei denen außerhalb der USA hergestellte Fernsehproduktionen ausgezeichnet werden.

In der Kategorie Telenovela gewann Portugal zum zweiten Mal hintereinander, diesmal mit der Serie "Lacos de Sangre". Beste Dokumentation wurde das kanadische Reality-Drama "Life with Murder". Darin kämpfen Eltern damit, wie sie mit ihrem Sohn umgehen sollen, nachdem er beschuldigt wurde, seine Schwester getötet zu haben.

Als beste Komödie wurde die belgische Show "Benidorm Bastards" ausgezeichnet, bei der sieben Senioren mit versteckter Kamera dabei begleitet werden, wie sie versuchen, junge Menschen hereinzulegen.

In der Kinder- und Jugendkategorie gewann die chilenische Produktion "Con Qué Suenas?". Bei den Kunstprogrammen siegte die britische Produktion "Gareth Malone Goes to Glyndebourne", in der Kategorie Unterhaltung ohne Drehbuch die ebenfalls britische Show "The World's Strictest Parents".

Ein Ehrenpreis ging an den indischen Medienmogul Subhash Chandra, der durch die Gründung des ersten Privatsenders in Indien vor fast 20 Jahren das Fernsehmonopol der Regierung brach.

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