Berlinale-Bilanz: Eine Ära geht ohne Paukenschlag zu Ende

Was tun, wenn die Söhne zum IS überwechseln und traumatisiert zurückkommen? Tunesisches Regiedebüt von Meryam Joobeur: „Who Do I Belong To“
Höhepunkte im Hauptwettbewerb mit depressiven Frauen und sprechenden Nilpferden; Polit-Doku, in der brutale russische Privattelefonate abgehört werden

Nicht nur die 74. Berlinale ist am Ende angelangt, auch deren derzeitige Leitung: Zum letzten Mal fand das deutsche Filmfestival unter der Führung von Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek statt. Nach fünf Jahren endet deren Amtsperiode, die von Anfang an unter keinem guten Stern stand: Corona-Epidemie, akute Kinokrise und schwere Finanznöte beutelten die Branche. Weiters trübten Kommunikationsschwierigkeiten das Verhältnis zwischen dem Führungsduo und der lokalen Politik und führten schließlich zum Ende ihrer Doppelspitze.

Ab nächstem Jahr soll die Amerikanerin Tricia Tuttle in Alleinherrschaft alles richten.

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