Bayreuth: Erfolg mit "Meistersinger"

Villa Wahnfried
Viel Applaus für die musikalische Seite, auch Buhs für die Interpretation.

Die Neuproduktion von Richard Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele wurde vom Publikum mit viel Applaus bedacht. Philippe Jordans Dirigat ist elegant, fein, unpathetisch, präzise. Michael Volle gestaltet fabelhaft den Sachs, Johannes Martin Kränzle ist ein genialer Beckmesser, Klaus Florian Vogt ein Stolzing an seinem stimmlichen Limit und Anne Schwanewilms eine Fehlbesetzung als Eva.

Die Regie von Barrie Kosky stellt Sachs als Wagner selbst dar, Beckmesser ist der jüdische Dirigent Hermann Levi. Das Bühnenbild zeigt anfangs die Villa Wahnfried und dann den Gerichtssaal der Nürnberger Prozesse. Jubel und Buhs für diese Interpretation.

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