Pfingstfestspiele: Bartoli bis 2021 verlängert

(v.l.) Der designierte Festspiel-Intendant Markus Hinterhäuser, die künstlerische Leiterin Cecilia Bartoli und Festspiel-Präsidentin Rabl-Stadler
Cecilia Bartoli bleibt zumindest bis 2021 künstlerische Leiterin. Für Bartoli ein "wunderbares Weihnachtsgeschenk".

Die Weichen für die Zukunft sind gestellt: Ab 2017 wird Markus Hinterhäuser neuer Intendant der Salzburger Festspiele; und Cecilia Bartoli bleibt als künstlerische Leiterin der Pfingstfestspiele bis 2021 mit an Bord.

"Eine schöne Initialzündung von Alexander Pereira" sei die Bestellung Cecilia Bartolis im Jahr 2012 gewesen, so Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, die sich auch über die Verlängerung des Sponsorvertrages durch die Firma Rolex freuen darf. Rabl-Stadler: "Denn ohne Rolex könnten wir keine szenische Produktion zu Pfingsten herausbringen."

So aber kann Bartoli ihren erfolgreichen Weg weitergehen; die Pfingstfestspiele 2015 (mit Bartoli als Glucks "Iphigénie en Tauride") sind bereits jetzt zu 80 Prozent ausverkauft. "Cecilia hat ihre Fans überall auf der Welt, und diese kommen gerne zu uns nach Salzburg", sagt Rabl-Stadler über "das Gesicht der Pfingstfestspiele".

Und auch der designierte Festspielchef Markus Hinterhäuser streut der Künstlerin Rosen. "Diese Form von Kontinuität ist nicht selbstverständlich. Cecilia ist nicht ,nur‘ eine große Künstlerin und Sängerin, sondern hat eine hohe dramaturgische und philologische Intelligenz. Es sei "phänomenal, wie sehr sie sich einbringt, mit jeder Faser des Daseins, des Wissens, des Könnens", so Hinterhäuser.

Dass die zu Pfingsten gezeigte szenische Oper auch bei den Sommerfestspielen zu sehen sein wird, ist damit garantiert. Denn Hinterhäuser freut sich auf "den Gedankenaustausch" mit Bartoli und bezeichnet die Verlängerung ihres Vertrages als "großes Glück". Hinterhäuser: "Dank Cecilia haben die Pfingstfestspiele ein Gesicht und eine Identifikationsfigur". Nachsatz: "Und wir wissen, welch zartes Pflänzchen diese Festspiele sind."

Bartoli zur Verlängerung: "Dass ich ein so wunderbares Weihnachtsgeschenk schon im November bekomme, hätte ich mir nicht erträumt. Ich werde mit all meiner Energie und Leidenschaft für die Festspiele da sein." Die Genres Tanz und Film und Wort will Bartoli in Zukunft beibehalten, ebenso wie das jährliche Motto. Das lautet 2015: "So ruf ich alle Götter" und bringt neben der "Iphigénie" auch Choreograf John Neumeier und Stars wie Anna Netrebko oder Juan-Diego Flórez an die Salzach.

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