Bachmann-Preis, Tag 2: Erbsenpüree, Leserqual und ein Vogel

Der zweite Tag beim Klagenfurter Wettlesen verlief überaus munter - und brachte hervorragende Texte.
Wettlesen: heftige Jury-Debatten um herrlich komische Geschichten und das Vergehen der Zeit.

Mit Spannung wurde der zweite Tag des Klagenfurter Wettlesens erwartet. Tag 1 hatte zwar  amüsante Jury-Debatten gebracht (warum gibt es eigentlich keinen Preis für den witzigsten Juror?). Aber eher brave als außergewöhnliche Texte.

Es begann überaus munter mit dem Münchner Schriftsteller Leander Steinkopf. Seine sehr witzige und gleichzeitig tief traurige  Geschichte schildert eine typische Bobo-Hochzeit (inklusive Erbsenpüree mit Granatapfelkernen). Strafverschärfend ist die Braut, die verflossene  Liebe des Ich-Erzählers. Wunderbarer Satz: „Freidrehende wie du brauchen irgendwann so einen Rechteckigen.“

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