Avec über "Homesick": "Gleichzeitig tanzen und weinen ist wunderschön"

Großartige Popmusik aus Österreich: Miriam Hufnagl alias Avec
Die oberösterreichische Songwriterin durchwandert auf ihrem neuen Album „Homesick“ einige Gefühlswelten. Man hört ihr gerne dabei zu.

„Homesick“ heißt das Album der Singer-Songwriterin Avec. Der Titel passt zwar gut zum allgegenwärtigen „Social Distancing“, zur Isolation im Rahmen der Covid-19-Krise, aber damit hat das dritte Album von Miriam Hufnagl alias Avec nichts zu tun. Denn der Name des kürzlich veröffentlichten Werks stand bereits im Juli 2019 fest, also lange vor den ersten Verdachtsfällen, wie die 25-jährige Oberösterreicherin im KURIER-Interview erzählt.

Zu diesem Zeitpunkt war die „Amadeus“-Gewinnerin für einen Monat in Berlin, wo sie stark mit Heimweh zu kämpfen hatte, also „Homesick“ war. „Es ging mir nicht gut. Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, einfach nur nach Hause zu wollen – weg von Berlin und weg von all den Menschen.“

KURIER: Es geht auf Ihrem neuen Album aber nicht nur ums Heimweh. Welche Gefühle, welche Botschaften sollen beim Hörer ankommen?
Avec:
Ich finde, der Song „Heavy On My Mind“ fasst das Album ganz gut zusammen. Es geht sehr viel um meinen Umgang mit Depressionen, Angstzuständen, Panikattacken – um meine mentale Gesundheit. Dieses Thema ist mir unendlich wichtig und zieht sich auch seit der EP „Granny“, meiner ersten Veröffentlichung, durch meine Musik. Aber auch Themen wie Freundschaft und Liebe spielen auf dem neuen Album wieder Rolle. Es geht ums Verlassen oder Verlassenwerden, um Geschichten, die das Leben erzählt.

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