Auf den Spuren der Erzbischöfe

Über die Orgelempore gelangt man ins Dommuseum. Quasi im „Vorbeigehen“ hat man einen spektakulären Blick auf das Innere des Doms.
Am 17. Mai wird das Domquartier eröffnet. Der KURIER hat vorab einen Rundgang gemacht.

Durch das Domquartier geht man nicht, durch das Domquartier schreitet man. Dazu zwingen einen schon die extra niedrigen und breiten Stufen hinauf zur Residenzgalerie – gebaut in Rücksichtnahme auf die opulenten Gewänder der feinen Gesellschaft des 17. Jahrhunderts. Auch praktisch, wenn man mit einem Pferd unterwegs ist.

Bilder vom neuen Domquartier

Auf den Spuren der Erzbischöfe

Domquartier Salzburg Dom Domplatz…
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG
Auf den Spuren der Erzbischöfe

THEMENBILD: ERÖFFNUNG DOMQUARTIER SALZBURG

Der KURIER hat den Rundgang einen Monat vor der offiziellen Eröffnung zu Fuß und im Wintermantel besucht: 2500 Schritte auf 15.000 Quadratmetern des ehemaligen Zentrums fürsterzbischöflicher Macht, gefüllt mit Exponaten aus 1300 bewegten Jahren. Einblicke, die man so noch nicht bekommen hat. Bisher waren die einzelnen Institutionen und Museen rund um den Salzburger Domplatz separat zu besuchen, jetzt sind sie Eins.

Fürsterzbischof Guidobald Graf von Thun war zwischen 1654 und 1668 einer der bedeutendsten Bauherren. Vor 200 Jahren wurde das Gesamtbauwerk aufgespalten. "Jetzt kommt wieder zusammen, was zusammengehört", sagt Geschäftsführerin Elisabeth Resmann.

Das Domquartier soll die Stadt europaweit als Barock-Zentrum etablieren. Acht Millionen Euro lässt sich das Land die Adaption kosten.

Schätze aus 1300 Jahren

Der Rundgang beginnt in der Residenzgalerie und führt über die erstmals zugängliche Dombogenterrasse, die Residenz und Dom verbindet, ins Nordoratorium. Was früher als Lagerraum für liturgische Gewänder diente, ist jetzt ein moderner, ganzjährig geöffneter Bereich für Sonderschauen. Ab 17. Mai wird die Sammlung Rossacher gezeigt.

Weiter geht es über die Orgelempore, die den spektakulären Blick auf den Innenbereich des Doms freigibt, in das Dommuseum. Die Lange Galerie entlang, bestückt mit großformatigen Gemälden aus der Kunstsammlung der Erzabtei St. Peter, gelangt man in den Wallistrakt.

Und da kommt man aus dem prunkvollen Traum vergangener Tage wieder in der Jetztzeit an. Es wird gehämmert und gebohrt, geschliffen und gestrichen. Im Wallistrakt entsteht gerade das Herzstück des neuen Museums St. Peter. Von geschätzten 40.000 Exponaten aus dem Depot bekommen hier nur die kostbarsten Schätze einen Platz. Gebührend inszeniert werden sie in einem schwarz-goldenen "Schrein" in der Mitte des Raumes. Mit einem Durchgang zu den Prunkräumen der Residenzgalerie schließt sich der Kreis. Das letzte Motiv ist der Ausblick aus einem Fenster auf den Domplatz.

"Fast könnte man sagen, die Architektur und die Atmosphäre hier stehlen den Exponaten die Schau", sagt Projektleiterin Elisabeth Resmann schmunzelnd. Und irgendwie hat sie recht.

www.domquartier.at

Kommentare