Armin Assinger: Ein Jubiläum und das „scheiß Virus“

Günther Jauch vor dem Hintergrund der „Wer wird Millionär?“-Kulisse.
Der Kärntner kehrt mit "Millionenshow" und Publikum zurück auf den TV-Schirm (20.15, ORF2) und geht mit Live-Programm auf die Bühne

Ein Auftakt in doppelter Länge, mit doppelt so vielen Kandidaten, aber – coronabedingt – halb so viel Publikum wie sonst im Kölner Studio: Armin Assinger startet heute in ORF2 (20.15) in seine 18. und wohl ungewöhnlichste Saison als Moderator der „Millionenshow“.

„Wir haben in den vergangenen drei Wochen die erste Tranche der Sendung aufgezeichnet. Es gab keine Probleme, zum Glück“, erzählt Assinger nach der Rückkehr aus Deutschland.

Anders als bei den letzten Sendungen im Juni war wieder Publikum zugelassen. „Auch wenn jeder zweite Sessel aus Sicherheitsgründen leer bleiben muss, es macht die Anwesenheit des Saalpublikums alles gleich viel lebendiger. Der Applaus motiviert die Kandidaten, und auch ich als Moderator reagiere ja aufs Publikum. Das war davor schon schwierig – ein Geisterspiel, wie ein Fußball-Match ohne Fans. “

Mystery-Thriller

Oder ein Flugzeug ohne Passagiere, wie es Assinger von seinen beruflichen Reisen nach Köln nun kennt. „Das hat schon was von einem Mystery-Thriller, wenn man da drin sitzt und sonst fast niemand.“ Andererseits, meint der 56-Jährige nicht ohne Ironie, er sei zwar ein kommunikativer Typ, aber es gebe schon Situationen, in denen er gern allein sei.

Ein Kandidat steht auf der Bühne der „Die Millionenshow“ vor dem Publikum.

Lieber weniger Publikum, als gar keines: Bei der "Millionenshow" bleibt jeder zweite Sessel leer

Es ist ein Hauch von Normalität, den die Rückkehr der „Millionenshow“ auf den TV-Schirm mit sich bringt: Seit 20 Jahren ist sie fixer, immer noch viel gesehener Bestandteil des ORF-Programms.

Dieses runde Jubiläum wird am 26. September einen Abend lang mit einer Spezialausgabe in ORF2 (20.15) begangen. Natürlich gibt es in Rückblicken ein Wiedersehen mit den emotionalsten, spannendsten und lustigsten Momenten dieser 20 Jahre.

 

Ein Mann in einem Anzug jubelt auf einer Bühne unter Konfettiregen.

Das "Millionenshow"-Jubiläum bringt Ende September jede Menge Highlights und besondere Momente

Dazu spielen Kandidaten um die Million, die etwas Besonderes mit der Sendung verbindet. „Es nimmt zum Beispiel eine junge Frau teil, die schon bei einer ,Junior-Millionenshow‘ dabei war. Wenn man überlegt, dass es Menschen gibt, die die ,Millionenshow‘ schon ihr Leben lang begleitet, dann ist das schon sehr besonders“, meint Armin Assinger.

Für ihn ist das quasi nur das Vorspiel – in zwei Jahren steht ihm selbst das 20-Jahr-Jubiläum als Moderator ins Haus. Womit ein Gutteil des Erfolgs der „Millionenshow“ auch ihm gebührt.

„Das will ich nicht beurteilen“, sagt der Kärntner. „Ich versuche heute wie damals zu vermitteln, dass mir das große Freude macht. Ich rede gern mit den Leuten. Dort, wo es notwendig scheint, beruhige ich Kandidaten und andere wiederum versuche ich ein wenig aus der Reserve zu locken. Und der Schmäh darf natürlich nicht zu kurz kommen, es soll die Show ja unterhalten. Schön, dass das so lange schon funktioniert.“

Mehr Plätze

Ein Mann in Trachtenjacke und eine Frau vor dem Logo der Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“.

Die schönsten Plätze Österreichs gibt es wieder im Oktober in ORF2

Fixstarter ist Assinger auch wieder bei „9 Plätze – 9 Schätze“, das am 26. Oktober in ORF2 geplant ist. Und es schaut so aus, als würde er das eine oder andere Ski-Rennen kommentieren.

Zur sportlich verkorksten Vorjahressaison meint er: „Wir waren ziemliche Nackerpatzerln. Da gibt’s einiges zum Aufholen und das wird auch passieren.“

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