So klingt der Urknall: Anton Zeilinger im Musikverein

So klingt der Urknall: Anton Zeilinger im Musikverein
Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger gestaltet eine Konzertreihe. Zum Auftakt gab es den Big Bang.

Von Susanne Zobl

Dicht besetzte Reihen, ein Publikum, das zu vorgerückter Stunde ganz gebannt den verzerrten Tönen der Posaunen, der Streicher oder der Basstuba, die sich aus den vorderen Logen und vom Orgelbalkon des Goldenen Saals im Wiener Musikverein erheben, lauscht, erlebt man nicht oft. 

Die Rede ist von „Ylem“, einer Komposition aus dem Jahr 1972 von Karlheinz-Stockhausen. Die uneingeschränkte Zustimmung für dieses atonale Werk, die sonst eher bei Festivals wie „Wien modern“ dieser Musik zukommt, ist der Programmierung des Intendanten Stephan Pauly zuzuschreiben. In der von ihm ersonnenen „Perspektiven“-Reihe lädt er Persönlichkeiten, die man auf einen ersten Blick nicht mit Musik in Verbindung bringt, dazu ein, Konzertreihen zu gestalten und zu kommentieren. In der aktuellen Ausgabe ist der österreichische Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger an der Reihe.

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