Andrea Mayer: Corona-Hilfsmaßnahmen für Kunst und Kultur laufen aus

Andrea Mayer
Die Regierung lehnte einen SPÖ-Antrag auf Verlängerung der Kulturhilfen ab. Es werde aber weitere Zuwendungen bei Bedarf geben

Die Phase der breiten Corona-Hilfsmaßnahmen für Kunst und Kultur sei mit Ende März 2022 abgeschlossen worden, erklärte Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) im Kulturausschuss des Nationalrats. Einige gezielte Maßnahmen führe der Bund jedoch fort, zudem sei die Regierung bereit, Kunst und Kultur zu unterstützen, wenn eine veränderte Pandemiesituation es erfordere.

Insgesamt habe der Bund in den letzten zwei Jahren aus Covid-19-Mitteln 448 Millionen Euro für den Kunst- und Kulturbereich aufgewendet. Nicht enthalten in dem Betrag seien weitere Maßnahmen - wie die Mittel für Kurzarbeit, Verlustersatz und der Ausfallsbonus. Alleine über den Überbrückungsfonds seien 155,9 Millionen Euro ausbezahlt worden. Damit habe man 10.005 Personen (62 Prozent in Wien) unterstützen können. Nur 3,6 Prozent der gestellten Anträge seien negativ beschieden worden.

Abgelehnt haben die Regierungsparteien im Kulturausschuss einen SPÖ-Antrag auf Verlängerung der Kulturhilfen. Für Kultursprecherin Gabriele Heinisch-Hosek ist das völlig unverständlich: „Die Pandemie ist noch nicht vorbei." Es brauche weiter Instrumente der Unterstützung, vor allem für die finanziell schlechter abgesicherten Institutionen.

Mayer führte aus, dass der Veranstalterschutzschirm mit einem Haftungsrahmen von 300 Millionen Euro weiter gelte. Bis 30. April sei es zudem möglich, Anträge an den Überbrückungsfonds zu stellen. Anträge an den Künstlersozialversicherungsfonds (KSVF) seien noch bis 30. Juni, an den Härtefallfonds bis 2. Mai möglich.

 

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