"Albertina Modern": Das Museum der Exorzisten

"Albertina Modern": Das Museum der Exorzisten
Der neue Museumsstandort erfasst mit der Schau „The Beginning“ Österreichs Kunst von 1945 bis 1980

Der erste Eindruck: Dem Palais der Albertina wurden Stammzellen entnommen. Diese wurden im wenige hundert Meter entfernten Künstlerhaus eingepflanzt und konnten sich dort zu einem Klon entwickeln: Das Raumgefühl in den Sälen, die Beschaffenheit von Böden und Türen, die Lichtsituation entspricht in der „Albertina Modern“, die ab heute, Mittwoch, dem Publikum offensteht, ziemlich exakt jenem im Haupthaus.

Der nahtlose Effekt ist von Direktor Klaus Albrecht Schröder, dem Mastermind der Albertina-Expansion seit 1999, durchaus beabsichtigt: Er wollte „die Strahlkraft der Museumsmarke nützen“ und die österreichische Kunst seit 1945 in einem Rahmen präsentieren, wie er sonst auch Dürer, Rembrandt oder Meisterwerken der klassischen Moderne zuteilwird, erklärt er: „Wir sagen: Das ist die Klassik der Zukunft.“

 

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