Akkordeonist und Komponist Walther Soyka gestorben


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Der Akkordeonist und Komponist Walther Soyka, eine zentrale Figur der Wiener Musikszene und ein Bindeglied zwischen verschiedenen Musikergenerationen, ist tot. Wie seine Familie in sozialen Medien bekannt gab, habe sich der Musiker „in den frühen Morgenstunden“ des 26. 3. auf „seine letzte Reise begeben. Soyka war 59 Jahre alt.
Soyka spielte zunächst Cello und Kontrabass, bevor er die steirische Harmonika entdeckte. Er begann als Musikant auf Hochzeiten und in Fußgängerzonen, 1983 holte ihn Roland Neuwirth zu seinen „Extremschrammeln“, mit denen er zwanzig Jahre lang tourte und die verschiedensten Länder bereiste. Bei den „Neuen Wiener Concert Schrammeln“ dockte er 2010 an.
Neues Wienerlied
In späteren Jahren wurde Soyka als Begleiter prominenter Figuren der Wiener Musikszene bekannt - insbesondere das Ensemble mit Willi Resetarits und Ernst Molden bildete eine Art „Supergroup“ von Musikern, die sich ohne Staub und Nostalgie dem neuen Wienerlied und dem Singer-Songwriter-Idiom im Dialekt widmeten.
Soyka war aber auch in traditionelleren Formationen zu hören, er komponierte außerdem Film- und Theatermusik sowie Kinderopern, darunter die Musik zu einer Fassung von Otfried Preußlers „Das kleine Gespenst.“ Als Betreiber seines eigenen Labels war er selbst ein Ermöglicher. Die Plattenfirma Monkey Music, die etliche Produktionen mit Soyka veröffentlichte, würdigte ihn auf Facebook als „einen der ganz großen Künstler dieses Landes. Und gewiss der sanfteste von allen.“
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