Academy Awards 2021: Oscar im Streaming-Rausch

Große Oscar-Favoritin: Frances McDormand in Chloé Zhaos wunderbarem Film „Nomadland“, der an seinem Kinostart festhält
Die Gewinner der kommenden Oscar-Saison sind die Streamingdienste. Das Kino sieht schlecht aus

Die Oscar-Preisverleihung verschieben?

Das kam in der 91 Jahre langen Geschichte der Academy Awards erst dreimal vor. Einmal, 1938, war eine Flutkatastrophe daran schuld, die beiden anderen Male Akte von Terrorismus: Die Ermordung von Martin Luther King 1968 und das Attentat auf Ronald Reagan 1981 führten zu Verzögerungen.

Diesmal liegt es an der Pandemie, die eine Änderung des Datums notwendig macht. Anstatt, wie geplant, am 28. Februar über die Bühne zu gehen, ist nach heutigem Zeitplan der 25. April anberaumt. Dementsprechend später gilt der 28. Februar als letzter Starttermin, der einen Film zur Nominierung berechtigt.

Tatsächlich aber ist der Kinostart eines Films im Jahr der Pandemie nicht zwingend. Wenn ein Film für sieben Tage in einem Kino in Los Angeles hätte gezeigt werden sollen, aufgrund von Kinoschließungen aber nur gestreamt werden konnte, ist er trotzdem für eine Nominierung berechtigt. Die Regelung gilt nur in diesem Ausnahmejahr; danach wird die große Leinwand in den Kinos wieder verpflichtend.

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