"2D23D": Aus zwei mach drei
Was haben sieben eingetopfte Bananenstauden, ein gerahmtes Stück Straßenasphalt und ein mannshoher, schwarzer Kartonpfeiler gemeinsam?
Erstens: Es sind Kunstwerke, die man in einer Fotogalerie nicht unbedingt erwarten würde.
Zweitens: Sie alle haben etwas mit Fotografie zu tun, und sind Teil der aktuellen Ausstellung in der Galerie Ostlicht. Unter dem Titel "2D23D" versammelten die Kuratoren Rebekka Reuter und Martin Guttmann in der ehemaligen Ankerfabrik künstlerische Positionen, die sich mit dem Zwiespalt zwischen Fläche und Raum in der Fotografie beschäftigen. Das Thema wird anhand von Arbeiten von den späten 60ern bis heute und mit speziellem Fokus auf Wien beleuchtet.
Videokunst
Ein unerwarteter Zaungast in dem Zwiegespräch zwischen Fotografie und Skulptur ist die Videokunst: Wenn die bewegten Bilder nicht flach an der Wand hängen sondern über klobige Fernsehbildschirme flimmern, und auf Sockeln aus Bauschutt präsentiert oder übereinandergestapelt in fast menschengroßen Dimensionen ihren Mann stehen, dann wollen diese nicht nur virtuelle Bilder zeigen, sondern gewinnen reale, körperliche Präsenz. 2D und 3D in 1.
Von Daniela Fasching
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