Von Kandidaten, Kandelabern und Kängurus

Wolfram Kautzky geht in seiner Kolumne "Wortklauberei" den Wörtern auf den Grund.
Wolfram Kautzky

Wolfram Kautzky

"Wieso werden Bewerber eigentlich ,Kandidaten‘ genannt?", möchte Leserin Dora K. wissen. Solche Anfragen freuen Ihren Wortklauber, weil sie oft erstaunliche Antworten zutage fördern. In diesem Fall führt die Spurensuche zum lateinischen Wort „candidus“ (= weiß). Das war die Farbe der Toga, die im alten Rom jene Männer tragen mussten, die sich um ein öffentliches Amt bewarben. Durch die reinweiße Farbe unterschied sich die „toga candida“ von der Toga der römischen Ritter und Senatoren, die am Rand mit einem purpurroten Streifen verziert war.

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