Von finsteren Minen und Orka-Verleihungen
Ihr Wortklauber darf sich über Leserpost freuen. Frau Annemarie H. schreibt: Im Job & Business-KURIER finde ich in der Anzeige „Was im Büro gerade trendet (!)“ einen „Kugelschreiber in Rosé-Optik und mit schwarzer Miene“. Das erzeugt bei mir eher eine finstere Miene!
Wie man sieht: Die deutsche Rechtschreibung ist ein Mienen-, äh, Minenfeld!
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Erwin M.: Werter Wortklauber, im Artikel „Manipulation bei Bankomatbehebung“ war zu lesen, dass der Beschuldigte wegen Verdachtes auf „erwerbsmäßigen“ Diebstahl vorläufig festgenommen wurde.
Das ist weniger falsch, als es klingt: Schließlich hat jeder Diebstahl – ob gewerbsmäßig oder nicht – einen erwerbsmäßigen Hintergrund.
Bodo K.: In der Stuttgarter Zeitung war kürzlich zu lesen „Am Sonntag haben Oscars im Meer südlich von Spanien ein 15-Meter-Boot zum Kentern gebracht.“
Für diese mutige Tat gebührt den tapferen Tieren zweifellos ein Orka!
Helmut H.: Freue mich stets auf Ihre in Zeiten einer immensen Sprachverlotterung so wohltuenden Kommentare. Da fällt mir noch etwas – schon lange her – aus dem Fernsehen ein: „Die steirische Bauernkammer wirbt mit der Landeshauptfrau für steirisches Rindfleisch.“
Nicht auszudenken, wenn sie nicht für steirisches, sondern für oberösterreichisches oder gar Tiroler Rindfleisch geworben hätte.
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