Warli

"Pisa schaut fern": Ein letztes Mal erzählt Karl Warlischek vom Leben im dritten Wiener Bezirk.
Peter Pisa

Peter Pisa

Vergangene Woche starb Karl „Warli“ Warlischek, bis zur Pensionierung ORF-Mann im Landesstudio Wien und Musiker (Gitarre), der mit Bob Dylan Spaghetti aß und von Keith Richards einen Totenkopfring geschenkt bekam. Am liebsten erzählte er vom Leben im dritten Bezirk:

Er sitzt in einem kleinen Wirtshaus, einem Tschocherl, am Nebentisch sitzen zwei Urwiener, die Wieselburger aus der Flasche trinken und Jägermeister.

Erster Wiener: „Hearst, in meina Firma hot da Schef jetzt so an Tschepesen aufgnomma. Waßt eh, so an ... Migrantn.“ – Zweiter Wiener: „Und kann er wos?“ – Erster: „Jo eh, hackelt eh brav.“ – Zweiter: „Deitsch kaun er a???“

Erster: „Nojo, er redt holt Hochdeitsch. Owa man versteht eam trotzdem.“

Abschied von Karl Warlischek wird am 27. August in der Feuerhalle Simmering genommen, 15 Uhr.

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