King Elizabeth

King Elizabeth
In London stehen Menschen dreißig Stunden Schlange, um kurz am Sarg der Queen vorbeigehen zu können. Was das mit Lisa Eckhart und Paulus Manker zu tun hat.
Peter Temel

Peter Temel

Paulus Manker beliebt zu scherzen. Am Dienstagabend sogar in zwei parallel ausgestrahlten Sendungen. Im ORFIII-Literaturtalk „erLesen“ lehnte er den angebotenen Wein ab („lieber nicht“), während er in „Willkommen Österreich“) freudig zum Schaumwein griff. Sein Gipsbein erklärte er in „erLesen“ mit einem herabstürzenden Brockhaus („alle 18 Bände“), bei „Willkommen Österreich“ hingegen mit einer „Urinvergiftung im Hirn“, die einen Sturz ausgelöst habe.

Ganz ohne Harnvergiftung sagte Lisa Eckhart, ebenfalls bei „erLesen“, zum Gender-Thema: „Ich glaube, Sie würden mit mir als Autor fachsimpeln, aber anbandeln mit mir als Autorin.“ Je nachdem, „wie es die Metrik gebietet“, nenne sie sich selbst durchaus auch „Autor“.

Derweil stehen in London Menschen mehr als dreißig Stunden Schlange, um kurz am Sarg der Queen vorbeigehen zu können. Das ist viel Zeit. Zeit, in der einem vielleicht auch der Gedanke kommt, dass Elizabeth II wohl nie fand, man könne sie ruhig auch „King“ nennen.

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